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Warndienst

 Vorbeugender Pflanzenschutz
 

Einer Ausbreitung von Unkräutern und Ungräsern können Sie jetzt mit dem Mulchen oder Mähen der Feldränder entgegenwirken.

Raps

Kontrollieren Sie die Bestände auf Ungräser und Ausfallgetreide. Ausfallgetreide, besonders Gerste stellt eine große Konkurrenz für den Raps dar. Eine Bekämpfung sollte im 3-4-Blattstadium des Ausfallgetreides stattfinden. Hier können Mittel wie z.B. Agil-S, Fusilade Max oder Panarex zum Einsatz kommen. Bei schwer bekämpfbarem Ackerfuchsschwanz sollten eher die sogenannten Dim’s zum Einsatz kommen, z.B. Focus Ultra + Dash oder Select 240 EC + Öl. In diesem Fall ist eventuell eine Nachbehandlung im Herbst mit Kerb Flo oder Crawler notwendig.

Eine neue Möglichkeit für die Behandlung von Unkräutern im Nachauflauf ist zu dieser Saison das Mittel Belkar. Es kann entweder ab dem 6-Blatt-Stadium mit 0,5 l/ha oder im Splitting-Verfahren mit 2 x 0,25 l/ha (2-4-Blatt und mindestens 14 Tage später BBCH 16 -18) gefahren werden. In Kombination mit Synero (im Belkar Power Pack) ist die Wirkung gegen Unkräuter verbessert und evtl. eine Alternative zu den gängigen Vorauflaufbehandlungen. Wer Belkar mit Gräsermitteln kombinieren will, ist auf die Produkte Gallant Super, Panarex oder Focus Ultra beschränkt. Weitere Produkte wurden noch nicht ausreichend getestet und deshalb bisher nicht freigegeben.

Zur Nachbehandlung gegen Unkräuter stehen z.B. Effigo und Runway (gegen Kamille und Kornblume) oder Fox (gegen Taubnessel und Stiefmütterchen) zur Verfügung.

Die Bestände sollten auf Fraßschäden durch Schnecken kontrolliert werden. Bei Bedarf ist Schneckenkorn zu streuen. Achtung: Bei den meisten Mitteln gilt die Anwendungsbestimmung NT116: Bei der Anwendung muss ein Eintrag des Mittels in angrenzende Flächen vermieden werden (ausgenommen landwirtschaftlich und gärtnerisch genutzte Flächen). Die randscharfe Ausbringung kann entweder mit einer Grenzstreueinrichtung, einem mechanischen Saatkasten oder gewissenhafter Ausbringung von Hand erreicht werden.

Um unnötige Behandlungen mit Insektiziden gegen den Rapserdfloh zu vermeiden unbedingt Gelbschalen aufstellen!

Hier gibt es 2 mögliche Behandlungen mit zugelassenen Pyrethroiden:

1. Wenn bis zum 2-Blattstadium 10% der Blattfläche durch Fraß zerstört ist gegen die Käfer spritzen. Dies ist aber meist nicht der Fall.



2. Kurz vor der Eiablage (in der Regel Ende September/ Anfang Oktober) behandeln, wenn mehr als 50 Erdflöhe je Gelbschale in 3 Wochen bis zum 6-Blattstadium gefangen wurden.



Winterraps hat im Herbst einen Düngebedarf von maximal 40 kg N/ha, beim Einsatz von Gülle oder Gärrest sind die Beschränkungen auf 30 kg/ha Ammonium - N und 60 kg/ha Gesamt – N zu beachten.



Düngung nach der Ernte

Generell ist eine Ausnahme vom Ausbringverbot nach der Ernte nur zu Zwischenfrüchten, Winterraps und Wintergerste nach Getreide zulässig, hierfür bitte die Merkblätter „N-Düngung auf Ackerland im Herbst“ und „Düngung von Zweit- und Zwischenfrüchten“ beachten. Die Merkblätter finden Sie unter:

www.ltz-bw.de

  • Arbeitsfelder

  • Düngung

  • Rechtlicher Rahmen

oder: www.duengung-bw.de

  • Informationen

Allgemeiner Hinweis

Achten Sie auf das Zulassungsende und die Aufbrauchfristen der Pflanzenschutzmittel. Bei Mitteln mit kurzen Restlaufzeiten sollte darauf geachtet werden, dass eventuelle Restmengen rechtzeitig aufgebraucht werden um unnötige Entsorgungskosten zu vermeiden.



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